Gestern Vormittag waren wir etwas einkaufen und genehmigten uns einen Cheesy bei MacDonalds. :-))
Zur Mittagszeit bin ich dann ausgeritten, mit dem Barebackpad auf Midas, Indigo am Seil. (Er ist ja soo brav!)
Anfangs war Indigo etwas übermütig, das hat sich dann aber bald gelegt und streiften gemütlich und flott durch den Wald.
Es war sehr ruhig und einfach ein Genuß!
Mit uns unterwegs war Barry. Er genießt es immer sehr, wenn er mit darf. Er passt dann auch immer auf, dass niemand "verloren geht". ;-)
Dann wurde es spannend! Ich traute meinen Augen nicht! Ich entdeckte Spuren von einem riesigen Elch im Schnee!!! (Aus dem Mühlviertel bin ich ja nur klizekleine Rehspuren gewöhnt..)
Natürlich hab ich gleich ein paar "Beweisfotos" mit meinem Nokia gemacht..:
Ich war wirklich erstaunt und ein ehrfürchtiges Gefühl stieg in mir auf.
Beim Versuch mich in die "Energie" des Elches einzufühlen wurde dieses Gefühl nur noch verstärkt und ich begann eine tiefe Ruhe in mir zu spüren, meine Atmung wurde tief und gleichmäßig. Einfach nur schön!
Beim Weiterreiten gelang es mir dieses Gefühl mitzunehmen und ich spürte wie Midas unter mir auch ruhiger wurde. :-)))
Um 16h hatten wir wieder eine Verabredung mit unserer Schwedisch Lehrerin Marianne.
Ich erzählte ihr von dem Vorfall. Was für uns jetzt eine total neue Erfahrung ist (die Elche leben ja noch keine 300 m von unserem Haus entfernt im Wald), sind die Schweden ja gewöhnt. Marianne ist früher auch geritten und erzählte dann von ihren "Abenteuern" mit Elchen. Einmal war sie im Wald unterwegs als plötzlich ein Jungtier, ca. 1 Jahr alt, auftauchte.
Die Jungtiere werden im Frühjahr von ihren Müttern "verstoßen" und wandern dann alleine und einsam herum.
Um dieser Einsamkeit zu entfliehen versuchen sie Ersatz zu finden, und es macht ihnen dabei nichts aus ob dieser Mutterersatz nun ein anderer Elch, eine Kuh oder ein Pferd ist...
Als das Jungtier Mariannes Pferd entdeckte, nahm es die Verfolgung auf und Marianne erkannte die Misere. Es blieb ihr nur die Chance das Elchenkind abzuhängen.
Sie gallopierte ihr Pferd an und es dauerte schließlich ca. 2 km bis sie das süße, einsame Moose-Baby abgeschüttelt hatte...
Lustig oder?
Obwohl ich nicht hoffe, einmal in diese Situation zu kommen, ich weiß ja nicht wie Midas reagieren würde...
Der Abend verlief entspannt und um 12:45 lagen wir dann endlich im Bett.
Cleo und Barry waren etwas unruhig und hatten Mühe einzuschlafen - sie hatten zuvor eine Maus hinter der Wandverkleidung gehört!
Missy war das egal, sie parodierte durchs Haus und war ganz lustig drauf. Treppe rauf, Treppe runter, und wieder rauf. Eben mal was essen, dann aufs Klo und dann wieder etwas spielen. Am Liebsten auf den Läufern im Gang "surfen"...!
Hasi und ich scherzten noch "das wird eine kurze Nacht"...
Und es war auch tatsächlich so!
Um 3 Uhr sprang Barry auf und bellte ganz aufgeregt. Er hatte etwas ungewöhnliches gehöhrt... Wir sahen aus dem Fenster und entdeckten ein paar Pferde, die um den Hof liefen.
Es waren die 4 Zuchtstuten samst Hengst von Björn und Ingela, die aus der Winterkoppel ausgebrochen waren.
Wir verständigten Ingela und Björn, schlüpften in unsere Kleider, schnappten uns ein paar Führstricke und begaben uns hinaus in die Nacht. Glücklicherweise war es ein helle Nacht, wir hatten also keine Probleme, die Pferde auf einer der Weiden zu entdecken.
Wir entschieden sie nicht zu beunruhigen, und während wir auf I&B warteten, beobachteten wir die Tiere.
Björn gelang es schnell 2 der Damen einzufangen, der Rest, auch der Hengst, folgten ihm ohne Probleme zurück zur Koppel...
Im Mondenschein spazierten wir wieder heim und krochen zurück in unsere Betten...
So ist das, das Leben in Schweden! Immer was los. Sogar hier draussen am Land! ;-)
Smile!
/Michi
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